VORHANG AUF Adventskalender

Mit Phantasie Rituale pflegen, feiern und festigen

Neuartiger Adventskalender macht Oberuferer Weihnachtsspiel erlebbar

 

•          Als wunderschöner Wandschmuck oder den Jahreszeitentisch begleitend

•          Illustration von Raphaela Berendt

•          24 Figuren zum Einstecken erweitern täglich das große Bild

•          Anleitung und Hintergrund des Weihnachtsspiel auf der Rückseite

•          Kalender ist jährlich wiederverwendbar

 

Der Waldow Verlag feiert im Dezember einen großen Geburtstag: 

VORHANG AUF, die Kinderzeitschrift der Phantasiekräfte, wird 35 JAHRE alt!
Passend zu dieser besonderen Jahreszeit möchten wir Sie mit dem neuen VORHANG AUF-Adventskalender überraschen, der an eine lange Tradition in der Waldorfpädagogik anknüpft.

Statt Türchen: 24 Figuren zum Einstecken

Angelehnt an das Oberuferer Christ-Geburtspiel begleitet der wiederverwendbare Kalender die Kinder durch die besinnliche Vorweihnachtszeit. Liebevoll und detailreich von Künstlerin Raphaela Berendt gezeichnet, entfaltet sich die Weihnachtsgeschichte wie ein Bilderbogen vor den Augen der Kinder. Das Besondere daran: Statt Türchen zu öffnen, machen 24 Steckfiguren das Geschehen in der Weite der Landschaft lebendig. Der Sternsinger, die Hirten Stichl, Gallus, Witok und Crispus, die Wirte, Tiere, Naturwesen, Engel und schließlich die Heiligen Familie: Jeden Tag kommt eine neue Figur hinzu. Ergänzend zur bildhaften Darstellung der vorderen Kalenderseite finden sich auf der Rückseite in Deutsch und in Englisch eine Anleitung und Hintergründe des Oberuferer Weihnachtsspiels beschrieben. 

An Weihnachten besuchen die Hirten das Christkind. Dazu können die zusätzlichen, verkleinerten Steckfiguren der drei Hirten ab dem 25. Dezember zur Krippe gesetzt werden. 

 

Gedankliche Hintergründe

 

Unser Adventskalender erzählt die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium und ist von daher selbsterklärend. Alles Folgende kann ganz außen vor bleiben und die Bilder und die täglichen Veränderungen sprechen für sich.

Unser Kalender ist zusätzlich inspiriert vom „Oberuferer Christgeburts-Spiel“. Dieses war ursprünglich ein im Mittelalter aufgeführtes Mysterienspiel, das sich bis ins 20. Jahrhundert in Oberufer, einem Dorf im heutigen Ungarn - bis 1918 zum Großteil von Deutschen mit donauschwäbischem Dialekt bewohnt - erhalten hatte. Dort wurde es von einem Wiener Sprachwissenschaftler wiederentdeckt, bei dem Rudolf Steiner studierte. Als Steiner 1919 die Waldorfschule begründete, regte er an, das Oberuferer Weihnachtsspiel alljährlich aufzuführen. Diese Tradition wird bis heute in vielen Waldorfeinrichtungen gepflegt. 

Bevor die Christgeburt stattfinden kann, sind Maria und Josef auf Herbergssuche, werden von zwei Wirten abgewiesen und vom dritten auch nicht ins Haus, sondern nur in den Stall gelassen. 

Kinder, die das Oberuferer Spiel kennen, entdecken alle Figuren wieder und wissen vielleicht sogar die Namen. Drei Hirten sammeln sich auf dem Feld: Der willensstarke Gallus, der gefühlsstarke Stichl und der ruhig bedenkende Witok. Viel später, wenn die Christgeburt - im Spiel - schon stattgefunden hat, erscheint der alte und behäbige Hirte Chrispus. Kommt er zu spät oder ist er dem Kind vielleicht in seiner Einfachheit am nächsten, weil wir nur einen Buchstaben seines Namens auszutauschen brauchen, um zum Namen Christus zu kommen?

Der Engel verkündet, behütet, und er ruft die Hirten später zur Krippe.

Maria und Josef erscheinen, wenn sich alles vorbereitet hat auf die Geburt des Christkindes in der Weihenacht.

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Besonderheiten

 

In unserem Adventskalender sind zahlreiche Besonderheiten zu entdecken: 

Als erstes tritt der „Sternsinger“ auf, seinerzeit der Spielführer, der die Darsteller anleitet und dann in den Hintergrund tritt.

Wir können alle vier Elemente finden: Feuer, Wasser Luft und Erde. 

Eine Eule verkörpert das Luftelement. Mit den Fischen tritt das Wasser hinzu, später ein Feuer(-geistchen) und mit einem Zwerglein wird die Erde repräsentiert.

Es finden sich alle vier Naturreiche: Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen: Mit der Christrose wird die Pflanzenwelt ins Bild gebracht, aus der Tierwelt erscheinen Esel, Rind, Ziege, Schafe und Hasen, die Menschenwelt tritt mit den Hirten, den Wirten und der Heiligen Familie auf; die Welt der Mineralien versteckt sich im Boden und im Kristall in der Hand des Zwerges. 

An den vier Hirten können bei genauem Betrachten vier Farben unterschieden werden, die sich jeweils einem Temperament verbinden: Rot findet sich bei Gallus, dem Choleriker, Gelb bei Stichl, dem Sanguiniker, Blau bei Witok, dem Melancholiker und Grün bei Chrispus, dem Phlegmatiker. 

Über allen schwebt der Stern, der aus der Geisteswelt in die Erdenwelt leuchtet. Der Engel und die Taube verbinden uns mit dem Geistigen, auf dass die Christgeburt in unserer Seele stattfinden kann.

 

Uns allen eine helle Adventszeit, eine Frohe Weihnacht und Frieden auf Erden!

Hier können Sie den Originaltext des Oberuferer Christgeburtspiels herunterladen, wenn Sie sich - vielleicht zusammen mit ihren Kindern - spielerisch näher mit der alten Sprache, den Rollen und den Szenen beschäftigen mögen.

Zum 35 järigen Jubiläum von VORHANG AUF haben wir ein Interview mit VORHANG AUF Erfinder und Exeperten für Phantasiepädagogik Eckehard Waldow (73) geführt, welches Sie hier als PDF herunterladen können.

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