Anders als beim Film, werden uns beim Lesen keine Bilder vorgegeben, sondern wir erzeugen sie innerlich, zu jedem Wort, zu jeder Situation, in jedem Leseaugenblick. Diese inneren Bilder bringt eine geheimnisvolle, übersinnliche, bildschöpfende Kraft in uns hervor: unsere Phantasie.
Genau wie Muskelkraft, kann sie schwach oder stark sein, je nachdem, wie wir sie ausbilden.
Lesen bildet.
In unserer „Bücherwelt" bieten wir nur hervorragende Bücher an, Bücher die aus dem unüberschaubaren Angebot künstlerisch, phantasiepädagogisch und literarisch hervorragen. Jedes dieser Bücher haben wir selbst gelesen und ausgewählt, jedes dieser Bücher ist empfehlenswert.
Eine Kommode, ein Tisch, eine Fensterbank – all diese Plätze können mit wenig Aufwand in einen zauberhaften Jahreszeitentisch verwandelt werden. Ein besonderer Ort, der deinen Kindern Geborgenheit, Ruhe und Beständigkeit schenkt. Hanna Waldow verrät uns in vier kreativen Beiträgen aus VORHANG AUF, mit welchen (Natur-)Schätzen ein Jahreszeitentisch geschmückt werden kann.
Wir bieten Ihnen in unserem Shop ergänzend alles was Sie für Ihren Jahreszeitentisch brauchen.
Namasté – „Das Licht in mir grüßt das Licht in dir."
Vorhang auf für das geheimnisvolle Indien, das Land der fünfzehn Sprachen, der Elefanten und Schlangen, der heiligen Kühe, der riesigen Dschungel und der überfüllten Städte voll prächtigen Reichtums und bitterer Armut. Heben wir den Schleier des Geheimnisses des Sanskrits, der Kasten, der Rishis und des Taj Mahal. Wandeln wir auf den Spuren Shivas, der Buddhas, der Yogis und begleiten wir Gandhi auf dem Salzmarsch der Befreiung.
Wir entführen unsere kleinen Leser in die Welt der bunten Farben, der schillernden Märchen und der Himmelsspiele. Sie treffen Rischkafahrer und Teppichknüpfer, erleben Kampf, Tränen sowie Hoffnung und Freude. Außerdem erwarten sie leckere Rezepte aus der ayurvedischen Küche, klingende Lieder, fremde Tierlaute und unerhörte Gerüche.
Habt große Freude bei der Reise durch das indienbunte Herbstheft von Vorhang Auf!
Neben der spannenden Frage, warum Menschen überhaupt Häuser brauchen und wie diese früher aussahen, erhalten unsere Leser Einblicke in verschiedene Häuser rund um den Erdball, entdecken das höchste, das kleinste, das verrückteste, das schiefste sowie das längste Haus der Welt. Sie erfahren, wie ein Haus entsteht, welche Handwerker am Bau beteiligt sind, was Mauerverbände sind, welche Dachformen es gibt, welche außergewöhnlichen Hausformen unsere Kinderreporter entdeckten, wie sich ein Waldhaus in ein Schloss verwandelt, lüften das Geheimnis um das „Haus zur letzten Laterne“ und lesen eine ganz neue Interpretation vom „Turm zu Babel“. Rätsel und kreative Anregungen zum Selbermachen warten auf fleißige junge Handwerker und Künstler: Mini-Häuser zum Spielen oder gleich eine Traumhütte bauen, ein ganzes Dorf basteln oder sein Traumhaus malen. Vorhang auf für die älteste Kunst der Menschheit: den Hausbau!
Einen schönen Baum suchen, hinaufklettern und die Welt von oben ansehen! Von Bäumen können wir lernen, authentisch zu sein, wie wir uns gegenseitig helfen können, wie wir über uns hinauswachsen, dass wir nichts zurückhalten müssen und wie es ist, eine Einheit zu sein. In dieser Ausgabe beschreiben wir durch eindrucksvolle Bilder, spannende Geschichten und Erzählungen, die Schönheit der Natur, insbesondere der Bäume. Unsere kleinen Leser entdecken mit uns starke Bäume und ihre Bewohner, werden zu Baumforschern, lösen das große Baumrätsel, machen etwas aus Holz, spielen mit Bäumen, klettern mit Lasse, betrachten Zwichtels Stammbaum und lesen, wie die kleine Hanako zur Baumheldin wird. Neben lustigen Baumliedern finden die Kinder im Bastelbogen unsere Baum-Bestimmungskarten zum Ausschneiden im praktischen Hosentaschen-Format. Vorhang auf für das große Baum-Abenteuer! Im Elternteil erwarten Sie herausragende Baumgedanken, unter anderem durch die beiden Interviews mit den Bestsellerautoren Fred Hageneder und Wolf-Dieter Storl.
Unser Goldschatz unter allen Ausgaben! Diese besondere Ausgabe ist im funkelnden Golddruck erschienen und hält für unsere Leser zahlreiche kostbare Schätze rund um das Thema Gold bereit: eine goldene Schatzhöhle und goldig glitzernde Geschenke zum Basteln, eine Krippe zum Herausnehmen und Aufstellen, spannende Goldgeschichten und goldiger Rätselspaß. Außerdem gehen wir den Fragen nach, was Gold überhaupt ist, was die größten Goldschätze sind, wie man selber Gold wäscht, was der Goldschmied aus dem Edelmetall zaubert und ob man Gold essen kann. Im Elternteil sprechen wir mit einem modernen Chemiker, der „Gold in Heilmittel“ verwandelt, mit einer Ärztin über „Gold als Heilmittel“, lesen vom „Gold in uns“ und vom „Gold des Märchens“. Vorhang Auf: Lassen Sie und Ihre Kinder sich vom Gold verzaubern!
Überall auf der Welt wird geschrieben und jede Schrift sieht anders aus. Doch wie kamen die Menschen überhaupt darauf zu schreiben, und wie hat sich die Schrift entwickelt? In diesem Heft gehen unsere Fastalleswissenden Emil und Philippa wieder auf Forschungsreise und erklären uns die Zusammenhänge. Für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie eine Zeitschrift wie Vorhang Auf entsteht und wie man selber eine solche gestalten könnte, kommt hier die Antwort. Denn genau genommen, muss man nur mit einem offenen Herzen lesen und schon kommen viele gute Ideen. Wir lernen Johannes Gutenberg kennen, der das erste Buch mit beweglichen Lettern gedruckt und den Grundstein für das heutige Drucken gelegt hat. Die Kindereporterinnen stellen die Druckerei vor, wo Vorhang Auf gedruckt wird. Das geht jetzt ganz anders als bei Gutenberg. Wer mag, kann sich auf dem Bastelbogen darin üben, besonders schön oder etwas in kyrillischen oder griechischen Buchstaben zu schreiben. Wie lesen die Menschen, die nicht sehen können? Das ist gar nicht so leicht – hier können wir es probieren. Um eine ganz geheime Botschaft zu verschicken, braucht man eine besondere Schrift. Wir zeigen, welche Tricks es dabei gibt und wie wir eine Geheimschrift entwickeln können. Auch das Preisrätsel ist sehr geheimnisvoll und möchte entschlüsselt werden. (Unsere Preisrätsel sind immer eine Herausforderung für die Leserinnen und Leser, auch wenn der Einsendeschluss abgelaufen ist.) Schließlich lernen wir einen Bauern kennen, der ein Buch gelesen hat, in dem alles drin steht und der dadurch sogar ein Berater des Königs wurde. Der herausnehmbare Elternteil widmet sich der Frage, ob es im digitalen Zeitalter sinnvoll ist, nach wie vor mit der Hand zu schreiben, was uns „Okkulte Schriften“ sagen möchten und wieso die Davis-Methode Legasthenie nicht als Krankheit, sondern als Begabung betrachtet. In den Lesetipps stellen wir besonders viele wertvolle Kinder und Jugendbücher vor. Vorhang Auf für die Welt der Buchenstäbe, der schwarzen Kunst und der Magie der Bücher!
Die aktuelle Ausgabe von VORHANG AUF zum kostenlosen Probelesen:Wenn Ihnen VORHANG AUF gefällt, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Sie erhalten dann alle drei Monate die neueste Ausgabe, frei Haus für 59,00 EUR im Jahr inkl. MwSt. (Ausland 65 Euro).Sie erhalten eine Ausgabe von VORHANG AUF gratis. Sollte Ihnen VORHANG AUF nicht zusagen, teilen Sie uns dies innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Probeheftes mit, eine formlose Mitteilung genügt, und die Sache ist erledigt! Das kostenlose Probeheft dürfen Sie in jedem Fall behalten.VORHANG AUF erscheint viermal im Jahr im März, Juni, September und Dezember. Die Rechnungsstellung erfolgt jährlich jeweils für vier Ausgaben im Voraus. Das Abonnement kostet 59 Euro (Ausland 65 Euro). Der erste Abo-Beitrag wird frühestens 14 Tage nach Erhalt des Probeheftes fällig.Eine Vielfalt von bereits erschienenen Themenheften von VORHANG AUF kann hier auch einzeln bestellt werden. Vier Hefte jährlich, inkl. Porto Jeweils zum Ablauf des Abrechnungszeitraumes fristlos kündbar. Jeweils zum Ablauf des Abrechnungszeitraumes fristlos kündbar. VORHANGT AUF erscheint viermal im Jahr im März, Juni, September und Dezember. Die Rechnungsstellung erfolgt jährlich jeweils für vier Ausgaben im Voraus. Das Abonnement kostet 59 Euro (Ausland 65 Euro). Der erste Betrag wird direkt nach Abschluss des Abonnements fällig. Mit der Erstlieferung erhalten Sie alle, seit der gewählten Startausgabe, erschienenen Hefte. Die Folgebeiträge dafür werden wie folgt fällig: Bei einem Abonnementabschluss ab der Frühjahrsausgabe: Am 01. Februar Bei einem Abonnementabschluss ab der Sommersausgabe: Am 01. Mai Bei einem Abonnementabschluss ab der Herbstsausgabe: Am 01. August Bei einem Abonnementabschluss ab der Wintersausgabe: Am 01. November Sollten Sie bis dahin nicht gekündigt haben, verlängert sich das Abonnement nach einem Jahr automatisch um weitere vier Ausgaben. Bis zur Fälligkeit des Betrages können Sie fristlos kündigen. Ein Teilerstattung des Abobetrages ist grundsätzlich nicht möglich. Erscheint im März, Juni, September und Dezember.
Schulkinder entdecken das Alte Rom ganz neu mit Vorhang Auf! Was haben Romulus und Remus mit der Stadt zu tun, wie gelingt es Emil und Philippa während einer Zeitreise eine Verschwörung um Cicero aufzudecken, wie gelingt ein Rom-Fest, wohin führen uns die Kinderreporter in Nord- und Süddeutschland bei ihrer Spurensuche, wie sah ein römischer Wachturm aus , wie bauten die Römer damals ihre Straßen und führten sie wirklich alle nach Rom, was heißt „Brot und Spiele“ im alten Rom, kann man „ Moneten“ selber machen, wie sehen lateinische Zahlen aus, wie entstand das Christentum, warum liebten die römischen Kaiser den Lorbeer so sehr, was spielten die Kinder im römischen Reich und was ist ein Mosaik ? Dies und viele schöne Illustrationen erwarten neugierige Leser, wenn sie ihre Nase in das Heft stecken!
Der Himmel ist das größte Lehrbuch der Welt! Entdecken Sie gemeinsam mit Ihren Kindern in unserer Ausgabe „Sonne, Mond und Sterne“ Sternbilder und Planeten, Tierkreiszeichen und ihre Helden, die Raumfahrt, himmlische Backrezepte, knifflige Sternenrätsel, dass wahre Liebe „Berge versetzen“ kann und welches Erbe in diesem Zusammenhang einst der Prinz für seine Mondprinzessin für uns Erdenbürger hinterlassen hat. Es finden sich für Kinder bis 13 Jahre wieder viele kreative Anregungen zum Basteln und Staunen im ganzen Heft. Vorhang auf für das größte Bilderbuch der Welt!
Vorhang Auf für´s Rausgehen. Was ist Rausgehen überhaupt: mit vollgepacktem Rucksack und Wanderschuhen, oder einfach mal kurz? Vielleicht sogar auf Socken? Emil und Philippa erzählen, wie sie das gerne machen. Doch wohin soll´s gehen? Norden, Süden, Osten oder Westen und wie können wir uns drinnen und draußen orientieren? Kennen die Waldameisen den Weg? Die kleinen Kraftpakete und Waldaufräumerinnen bringen alle zum Staunen. Auch Zwichtel und Alwina suchen den richtigen Weg, doch sehen sie den Wald vor lauter Bäumen nicht und geraten am Ende in den Uhrwald. Während dessen machen wir draußen Kunst, spielen Tannenzapfenweitwerfen oder basteln mit Ästen und Blüten und lassen es uns dabei mit einem schönen Picknick gut gehen. Dabei können wir lesen was die Kinderreporter in der Wildnisschule erlebt haben oder der einen oder anderen Geschichte lauschen: Mischa hat von der wundersamen Mitternachtsblüte gehört und macht sich auf die Suche nach ihr. Was er dabei erlebt und welche Dinge er lernt, erfahren wir in seiner Geschichte. „Der Baumgeist“ erzählt uns, wie wichtig es ist die Bäume zu ehren und nicht leichtfertig mit ihnen umzugehen. Was tun, wenn man einen Freund finden möchte und dabei aus Versehen die Sonne einfängt? Im heraustrennbaren Mittelteil, wartet eine wunderschöne Blumenuhr darauf entdeckt und aufgehängt zu werden. Welche Blüte geht zu welcher Uhrzeit auf und zu? Können wir daran tatsächlich die Zeit ablesen oder sogar das Preisrätsel lösen? Für alle Erwachsenen gibt es wieder spannende Artikel im Elternteil. Gedanken aus der Redaktion zum Rausgehen. Michael Birnthaler plädiert für mehr Abenteuer in den Schulen. Natur wird Kunst – Kunst wird Natur: Jörgen Habedank nimmt uns mit in die Welt von Andy Goldsworthy. Den Ameisen auf der Spur: Interview mit dem Naturfotographen Ingo Arndt.
von Eva-Maria Ott-Heidmann Das ganze ABC mit Ä, Ö, Ü, Sch plus "Buchstaben-Peter"Viele Spielmöglichkeiten: Spielerisches ABC-Lernen (Groß- und Kleinbuchstaben), Wörter erfinden, Bilder erraten, Terzett (Für kleine Kinder leichter als Quartett), Buchstaben-Peter (Wer ihn hat, gewinnt - statt Schwarzer Peter)...Die individuell gestalteten Karten verbinden die großen und kleinen Buchstaben des Alphabetsjeweils mit einem passenden Bild und dem zugehörigen Wort. So kann sich den Kindern spielerisch die Welt der Buchstaben erschließen. Kleine Schwierigkeiten wie "Yvonne" als französisches Wort erhöhen den Alltagswert...Waldow Verlag, 7,5x11cm, 32 Spielkarten GTIN 0305394451712
Überall auf der Welt wird geschrieben und jede Schrift sieht anders aus. Doch wie kamen die Menschen überhaupt darauf zu schreiben, und wie hat sich die Schrift entwickelt? In diesem Heft gehen unsere Fastalleswissenden Emil und Philippa wieder auf Forschungsreise und erklären uns die Zusammenhänge. Für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie eine Zeitschrift wie Vorhang Auf entsteht und wie man selber eine solche gestalten könnte, kommt hier die Antwort. Denn genau genommen, muss man nur mit einem offenen Herzen lesen und schon kommen viele gute Ideen. Wir lernen Johannes Gutenberg kennen, der das erste Buch mit beweglichen Lettern gedruckt und den Grundstein für das heutige Drucken gelegt hat. Die Kindereporterinnen stellen die Druckerei vor, wo Vorhang Auf gedruckt wird. Das geht jetzt ganz anders als bei Gutenberg. Wer mag, kann sich auf dem Bastelbogen darin üben, besonders schön oder etwas in kyrillischen oder griechischen Buchstaben zu schreiben. Wie lesen die Menschen, die nicht sehen können? Das ist gar nicht so leicht – hier können wir es probieren. Um eine ganz geheime Botschaft zu verschicken, braucht man eine besondere Schrift. Wir zeigen, welche Tricks es dabei gibt und wie wir eine Geheimschrift entwickeln können. Auch das Preisrätsel ist sehr geheimnisvoll und möchte entschlüsselt werden. (Unsere Preisrätsel sind immer eine Herausforderung für die Leserinnen und Leser, auch wenn der Einsendeschluss abgelaufen ist.) Schließlich lernen wir einen Bauern kennen, der ein Buch gelesen hat, in dem alles drin steht und der dadurch sogar ein Berater des Königs wurde. Der herausnehmbare Elternteil widmet sich der Frage, ob es im digitalen Zeitalter sinnvoll ist, nach wie vor mit der Hand zu schreiben, was uns „Okkulte Schriften“ sagen möchten und wieso die Davis-Methode Legasthenie nicht als Krankheit, sondern als Begabung betrachtet. In den Lesetipps stellen wir besonders viele wertvolle Kinder und Jugendbücher vor. Vorhang Auf für die Welt der Buchenstäbe, der schwarzen Kunst und der Magie der Bücher!
Als Ergänzung zum Wochenrhythmus der privaten und geschäftlichen Agenda, die sich mit Terminen füllt und uns durch die Tage hetzt, bietet der anthroposophische Seelenkalender für jede Woche des Jahres einen Spruch, mit dem man kurz zur Ruhe kommen kann. Freiräume gibt es viele, auch wenn das Leben uns manchmal stresst. Die Wochensprüche sind durchnummeriert. Spruch 1 beginn an Ostern, der letzte, Spruch 52 führt wiederum an das nächste Osterfest heran. Jeder Spruch hat zum Inhalt, wie sich das Verhältnis der Seele zur Natur verändert, durch die Jahreszeiten hindurch, in der sich nicht nur die Natur verwandelt, sondern auch der Mensch. ISBN: 978-3-7274-5229-1 64 Seiten, Kartoniert Zusätzliche Information: Der anthroposophische Seelenkalender ist im Kontext eines Kalendariums auf das Jahr 1912/13 entstanden. Die Initiative ging von der Baronin Imme von Eckhardtstein (1871–1930) aus. Während eines mit Rudolf Steiner und Marie von Sivers an der Adriaküste verbrachten Erholungsaufenthalts im Frühjahr 1911 beschäftigte sich die Künstlerin intensiv mit Tierkreisbildern. Rudolf Steiner gab ihr Tipps, wie sie sich in die Sternbilder und deren Kräftewirkung einleben könne, und machte einige Skizzen zur Darstellung. Bei diesen Gesprächen kam auch die Idee eines Kalendariums auf, das nach anthroposophischen Gesichtspunkten gestaltet wäre. Für den geplanten Kalender stellte Rudolf Steiner das Namenskalendarium mit Heiligen und historischen Persönlichkeiten zusammen, während Imme von Eckhardtstein Abbildungen schuf. Als Zusatz zu diesem Jahrweiser verfasste Steiner, wohl im darauffolgenden Winter und in München, meditative Sprüche, die dem jahreszeitlichen Wechsel folgend das aktive seelische Erleben anregen. Ostern 1912 erschienen die 52 Wochensprüche des Seelenkalenders unter diesem Titel im Anschluss an das Kalendarium; sie nahmen darin gerade mal zwanzig Seiten ein. Wiewohl ursprünglich beabsichtigt wurde die Herausgabe eines Kalendariums in den Folgejahren nicht weitergeführt. Die Wochensprüche des Seelenkalenders jedoch, die auf reges Interesse stießen, erschienen gegen Ende des Ersten Weltkriegs in gleich zwei neuen Ausgaben. Zunächst in einer Reihe kleiner farbiger Heftchen, welche die Waldorf-Astoria Cigarettenfabrik ihren Zigarettenschachteln beilegte. Sie waren als «geistige Anregung» für die Soldaten im Feld gedacht. Ebenfalls 1918 und fast zeitgleich wurde der Seelenkalender im Rahmen einer Textsammlung abgedruckt, die Rudolf Steiner unter dem Titel Durch den Geist zur Wirklichkeits-Erkenntnis der Menschenrätsel zunächst für die von Hermann Hesse herausgegebene Bücherei für deutsche Kriegsgefangene zusammengestellt hat und die dann von Helene Röchling finanziert wurde. Anfang 1925 erschien im Philosophisch-Anthroposophischen Verlag eine weitere Neuausgabe des Seelenkalenders, nun erstmals unter dem Titel Anthroposophischer Seelenkalender. Rudolf Steiner konnte selbst noch den Umschlag dazu entwerfen – «lauter schöne fünfzackige Sterne», wie die Verlagsverantwortliche Johanna Mücke an Marie Steiner berichtete. Auch das Format und die Schrift, in der der Kalender mit nur mehr einem Spruch pro Seite erscheinen sollte, legte er fest. Diese Ausgabe letzter Hand lag wenige Tage nach Steiners Tod gedruckt vor. Ihr Aussehen bestimmt die Form, in welcher der Anthroposophische Seelenkalender noch heute erscheint. Rudolf Steiner legte seinen Zuhörern die Sprüche immer wieder ans Herz: Man könne viel erreichen, wenn man sie meditiere. Und 1918/19, als er begann Gruppenformen für die eurythmische Darstellung zu entwickeln, gehörten die Wochensprüche zu den ersten Texten, für die Steiner Raumchoreografien schuf. Beginnend mit dem 35. Spruch «Kann ich das Sein erkennen» entstanden regelmäßig Eurythmieformen zu den einzelnen Wochensprüchen des Seelenkalenders. Heute gibt es verschiedene Zugangsmöglichkeiten zum Seelenkalender und entsprechende Übungswege, auch vertont wurden die Wochensprüche bereits. Die 52 Wochensprüche des Anthroposophischen Seelenkalenders erlauben das seelische Miterleben des Jahreslaufs in seinen verschiedenen Dimensionen und beziehen sich dabei in vielschichtiger Weise aufeinander. Die komplexe Komposition verschränkt das dem Sonnenlauf folgende Naturjahr mit seinen Jahreszeiten und Vegetationsperioden, dem Ein- und Ausatmen der Natur, mit dem christologischen Jahr und dem diesem zugehörigen Festkreis von Weihnachten, Ostern und Pfingsten, der unserem Seelenleben einen Rhythmus gibt. Da der Jahreslauf der Wochensprüche mit dem Ostertermin beginnt, verschiebt sich die Zuordnung der Sprüche von Jahr zu Jahr. Dies fiel bereits im ersten Jahr auf, weil der Ostertermin 1913 früher lag als der des Vorjahrs und sich so ein Seelenkalender-Jahr mit nur 50 Wochen ergab. Eine ähnliche Verschiebung entstand dort, wo im Erstdruck bestimmte Sprüche – wie jener der Weihnachtswoche –mit einer Festesstimmung überschrieben waren, die in dieser Zuordnung nur für das Jahr 1912/13 mit dem Jahreslauf übereinstimmten. Rudolf Steiner maß diesen Verschiebungen keine Bedeutung bei, da er, wie er betonte, immer drei Wochensprüche in derselben Stimmung gehalten habe. Die Angaben zu den Sprüchen auch in «Johannes-» und «Michaeli-Stimmung» wurden in den folgenden Ausgaben einfach weggelassen. Strukturierend eingefügt wurde jedoch in der Ausgabe letzter Hand entsprechend der für das Jahr 1925 geltenden Daten die Angabe der vier Jahreszeiten: Frühling (vor dem 1. Spruch), Sommer (vor dem 11. Spruch, mithin zum 21. Juni), Herbst (vor dem 25. Spruch) und Winter (vor dem 37. Spruch). Für eine Beschäftigung mit dem Seelenkalender auf der Südhalbkugel sind die Sprüche gemäß des dortigen Jahreszeiten-Rhythmus mit einer Verschiebung um ein halbes Jahr «anzuwenden», also «umzudrehen», wie Rudolf Steiner auf entsprechende Nachfrage formulierte. Nana Badenberg im Februar 2018
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